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The Queen's Consort

Englische Consortmusik aus Renaissance und Frühbarock
SO 8. Sep. 2024 | 11:30-12:30 
Innenhof Servitenkloster 
(bei Regen im Pfarrsaal)

Auf den Spuren dreier Königinnen – Queen Anne of Great Britain (1665 - 1714), Queen Elizabeth I (1533 - 1603) und Queen Mary II (1662 - 1694) – die mit ihrem Mäzenatentum die Musikszene der Renaissance und des Frühbarock maßgeblich mitgestaltet haben, wird bei der Sonntags-Matinée The Queen’s Consort die englische Consort-Musik erkundet. Das Wort "Consort" stammt vom englischen Verb "to consort", das "begleiten" oder "zusammenkommen" bedeutet, und hat seine Wurzeln im lateinischen "consors", was "Teilhaber" oder "Partner" heißt. Im Zusammenklang von Instrumenten unterschiedlicher Register und Größen (Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassinstrumente) – wie zum Beispiel bei den Gamben, Blockflöten oder später auch den Oboen – entsteht ein dichtes Klanggeflecht, das durch seine einzigartige Klarheit und Farbe besticht. Bei der Matinée treffen zwei sehr unterschiedliche Consorts aufeinander: das Gambenconsort mit Pavanen, Fantasien und Galliarden von William Byrd und Thomas Tomkins und die Oboe Band mit Tänzen aus einem Manuskript von Queen Anne und historischen Arrangements für Oboe Band aus Henry Purcells "The Fairy Queen".

Kulinarik-Tipp

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A CHEST OF VIOLS (c) Helene Kallenbach.jpeg

© Helene Kallenbach

A Chest of Viols, Gambenconsort

A CHEST OF VIOLS bezeichnete im England des 17. Jahrhunderts einen Satz Violen (2 Dikant-, 2 Alt- und 2 Bass Viole da Gamba), den man oft in einer Kiste aufbewahrte und die in keinem Haushalt, der etwas auf sich hielt, fehlen durfte. Im Repertoire des 2022 gegründeten Ensembles nimmt die englische Musik der elisabethanischen und jakobinischen Zeit einen zentralen Platz ein. Nirgendwo wurde so viel wunderbare Musik für Gambenconsort komponiert wie in England. Sehr treffend bezeichnet der berühmte Musikwissenschaftler Max Grün von Veltlin das Viola da Gamba Consort als ein „exotisches, paradiesisches Eiland in der Geschichte der europäischen Kunstmusik". De facto - eine Lebensaufgabe, der sich das Gambenconsort A CHEST OF VIOL, unter der Leitung von Pierre Pitzl, mit Passion und Herzblut widmet.

„Feldmusik“ – historisches Bläserensemble der MUK 

Leitung: Andreas Helm

Kammermusik für Bläser hat in heutigen Konzertprogrammen weltweit nur eine unwesentliche Bedeutung. Umso erstaunlicher ist es, dass Bläserformationen gerade ab dem Ende des 17. und während des gesamten 18. Jahrhunderts eine tragende Rolle im Musikleben spielten. Bläserensembles waren ohne Tasteninstrumente eine flexible Besetzung, die sowohl draußen als auch drinnen unterhalten oder Zeremonien umrahmen konnten. Während ab ca. 1670 - die Oboe und das Fagott sind gerade entstanden - vor allem Oboebands und Hautboisten mit einer reinen Doppelrohrbesetzung an Höfen und in Städten  tätig waren, formierte sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Besetzung mit paarweise angeordneten Blasinstrumenten (zwei Oboen, zwei Hörner, ein bis zwei Fagotte), die sogenannte Harmoniemusik, für die auch Komponisten wie Mozart und Haydn zahlreiche Werke komponierten.

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© Kulturverein Constellations

Ensemble Affinità

Leitung: Elisabeth Baumer

Die Oboistin Elisabeth Baumer gründete 2012 das österreichisch-italienische Ensemble Affinità aus dem Wunsch heraus, gemeinsam mit eng befreundeten MusikerInnen eine besondere Plattform für Kammermusik zu schaffen. Inspiriert wurde der Name „Affinità“ von den feinen Empfindungen des Goethe-Romans „Die Wahlverwandschaften“, in der italienischen Übersetzung „Le affinità elettive“. Er spielt aber auch auf die italophilen Habsburger Kaiser des 17. und 18. Jahrhunderts und die engen Beziehungen zwischen der Wiener Hofmusikkapelle und etlichen italienischen Musikerpersönlichkeiten an. Die Mitglieder von Affinità haben sich allesamt an den führenden Musikhochschulen Europas auf Alte Musik spezialisiert, spielen auf historischen Instrumenten bzw. Kopien und sind in zahlreichen prominenten Barockorchestern und Ensembles der internationalen Originalklang-Szene vertreten. Den Programmschwerpunkt bildet die hochbarocke Holzbläser-Kammermusik, wobei auch interessante Wiederentdeckungen eine wichtige Rolle spielen. Dem Ensemble ist es ein besonderes Anliegen, die Ausdruckskraft dieses Repertoires mit allen Mitteln der barocken Klangrede zu entfalten. Je nach Programm variieren die Besetzungsgröße und instrumentale Zusammensetzung.

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© Amarillo Ramalho

Musiker:innen

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A Chest of Viols | Gambenconsort

Pierre Pitzl - Diskantgambe

Maria Danneberg - Altgambe

Desirée Wöhrer - Bassgambe

Antonia Kallenbach - Bassgambe

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Feldmusik | Das historische Bläserensemble der MUK

Andreas Helm, Phyllis Breit, Verena Grundner, Patricia Nägele,

Yeonshin Park, Lotti Szalay - Barockoboen

Petra Szovák - Fagott 
 

Ensemble Affinità

Elisabeth Baumer - Barockoboe

Ulli Nagy - Moderation

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Ensemble Affinità

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