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Eröffnungskonzert

Französische Kantaten von Nicolas Bernier und Michel Pignolet de Montéclair
FR 6. Sep. 2024 | 16:30-17:30 
Innenhof Servitenkloster (bei Regen im Sommerchor)

Zeitlose Sujets aus der antiken Mythologie treten in französischen Kantaten neu in Erscheinung – das Eröffnungskonzert von ViertelBarock bietet die einzigartige Möglichkeit, zwei Cantates Françaises in Wien zu erleben. Die als Mini-Opern konzipierten Werke, die unter anderem auf Ovids Metamorphosen basieren, werden von der Mezzosopranistin Lucija Varsic und ensemble freymut interpretiert. Eine Besonderheit ist dabei die historische Aussprache des 18. Jahrhunderts, die sich durch weichere Konsonanten und offenere Vokale auszeichnet. Inhaltlich kontrastieren Montéclairs "Pan et Syrinx" und Berniers "Médée" zwei facettenreiche Frauenfiguren: In "Pan et Syrinx" flieht die keusche Nymphe vor Pans Avancen und verwandelt sich in Schilfrohr, während in "Médée" die verlassene Zauberin zwischen Liebe und Rache schwankt, bevor sie sich für die Vergeltung entscheidet.

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Kulinarik-Tipp

Erfrischende Sommerdrinks gibt es beim Festivalstand von Plain Vienna vor und nach dem Konzert zu genießen!

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Lucija Varsic, Mezzosopran

Die kroatische Mezzosopranistin Lucija Varsic erhielt ihr MA Vocal Performance 2022 und ihr MA Historische Aufführungspraxis 2024 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW). Lucijas große Leidenschaft gilt insbesondere der Alten Musik. Sie hat sich zu einer gefragten Barocksängerin entwickelt und arbeitet mit Ensembles wie Concentus Musicus Wien, Concerto Stella Matutina und Freund(t) Ensemble. Als Konzertsängerin ist Lucija sowohl im Bereich von Lied als auch Oratorium tätig. Bachs Oratorien und Passionen gehören ebenso zu ihrem Standardrepertoire wie Mozarts Messen und zahlreiche Kantaten. Im September 2023 sang sie Vivaldis Nisi Dominus mit dem Freund(t) Ensemble beim Barockfest in der Stiftskirche Klosterneuburg. Sie tourte auch mit Company of Music, und sang vielfältige barocke und zeitgenössische Programme in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Concentus Musicus Wien und Dirigent Stefan Gottfried, unter dessen Leitung sie bereits zahlreiche Konzerte sang. Einige bemerkenswerte Auftritte umfassen Haydns Theresienmesse im Wiener Musikverein und im Musikverein Graz im Oktober 2023, Händels Dixit Dominus am Festival Stift St. Florian im Juli 2023, und ihr Debüt am Wiener Musikverein im Januar 2023 mit dem Programm Vivaldi-Marcello. Lucija ist auch in den Internationalen Barocktagen Stift Melk aufgetreten, wo sie 2022 in Purcells Dido and Aeneas mitwirkte, und 2023 das Abschlusskonzert mit dem Programm Händel-Scarlatti sang.

© Sofija Palurovic

Im April 2024 und 2022 sang sie Konzerte mit Concentus Musicus bei den Internationalen Harnoncourt Tagen in Attergau. Mit ihrem Barockensemble L’Aimable war sie mit zwei Konzertprogrammen, Paris mon amour und Tu Felix Austria, österreichweit unterwegs. Im Mai 2024 waren sie Finalisten des barocken Schmelzer Wettbewerbs. In Bregenz im März 2023 verkörperte sie Anna Kennedy in Donizettis Maria Stuarda am Vorarlberger Landestheater. Im Sommer 2021 übernahm sie die Rolle der Asteria in Glucks La Corona mit dem Ensemble Teatro Barocco. Im Jennersdorfer Sommerfestival sang sie Ecclitico in Haydns Il mondo della luna, und Bastien in Mozarts Bastien und Bastienne. In Wien war sie in einigen Opernproduktionen der MDW zu erleben: Matilde in Purcells King Arthur, Zweite/Dritte Dame in Die Zauberflöte, Hänsel in Hänsel und Gretel, La Ciesca in Gianni Schicchi, Dorabella in Così fan tutte und Dido in Dido and Aeneas.

 

Helga Korbar, Barockgeige

Helga Korbar studierte Violine an der Musikakademie in Zagreb bei Prof. Leonid Sorokow. Im Rahmen des Erasmus-Programms setzte sie ihr Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Kees Koelmans fort. Nach ihrem Abschluss 2017 in Zagreb, absolvierte sie 2019 ihr Masterstudium bei Prof. Peter Brunt in Amsterdam. 2020 zog Helga Korbar nach Österreich, um Barockvioline am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Hiro Kurosaki zu studieren. Weitere Studien folgten an der Concerto Köln Academy und der Accademia Melicensis. Seit zehn Jahren ist sie Mitglied des Kroatischen Barockensembles und trat als Solistin mit Werken von Vivaldi, Corelli und Bach auf. Helga hat auch an Rundfunk- und Fernsehproduktionen mitgewirkt und bei zahlreichen Wohltätigkeitskonzerten gespielt. Die Geigerin gewann mehrere Wettbewerbe als Solistin und Kammermusikerin. In ihrer Barocklaufbahn arbeitete sie mit Ensembles wie Accademia dell’ Annunciata, Wrocław Baroque Orchestra und Concerto Köln zusammen und trat auf renommierten Festivals wie den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik auf. Als Stipendiatin der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein vertiefte sie regelmäßig ihre musikalischen Fähigkeiten.

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© Zvonimir Ferina

ensemble freymut

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Die Wiener Musikgruppe ensemble freymut hat sich in den vergangenen Jahren in der Alte Musik Szene einen Namen gemacht, indem sie musikalische Brillanz mit einem ausgeprägten Innovationsgeist erfolgreich kombiniert. Mit der neuen Projektreihe HORIZONS - Alte Musik INNOVATIV möchten die Musiker*innen dem Wiener Publikum die Alte Musik mit drei ausgefallenen musikalischen Programmen näher bringen. In der Saison 2022|23 war ensemble freymut Featured Ensemble der Jeunesse Österreich und reiste mit drei Programmen durch Österreich. Im Jänner 2023 debütierte es mit seinem Kinderprogramm Freyen Muthes durch die Welt im Wiener Konzerthaus und übernahm im selben Jahr  die künstlerische Leitung des Festivals ViertelBarock im 9. Bezirk.

© Theresa Pewal

Konzerte führten die Musikgruppe u.a. nach Chuncheon (Südkorea), Berlin, Magdeburg, Köln, Salzburg und ans Wiener Konzerthaus. Seit 2024 ist ensemble freymut Mitglied von REMA, dem größten Netzwerk für Alte Musik in Europa und wird durch das von der EU teilfinanzierte Förderprogramm S-EEEmerging unterstützt.

Musiker:innen 

Ching-Yao Wang, Traversflöte

Helga Korbar, Barockgeige

Maria Danneberg, Viola da Gamba

Sobin Jo, Cembalo 

Lucija Varsic, Mezzosopran 

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